Koreanisches Essen aus Serien

Jewel in The Palace: Buch mit Kochrezepten

Jewel in The Palace (beim Klick auf den Namen gelangt ihr zur Serienbeschreibung) ist wohl DIE Serie, die die koreanische Küche weit über Korea hinaus bekannt gemacht hat.

Zur Zeit von Dae Jang-geum, der Hauptdarstellerin der Serie, zu Beginn des 16. Jahrhunderts, war Chilli in Korea noch unbekannt (es kam erst 100 Jahre später nach Korea), weshalb alle Gerichte im Kochbuch nicht scharf sind!

Seltsamerweise bietet Korea.net das Buch “Jewels of the Palace: Royal Recipes from Old Korea” kostenlos zum Download an. Beim Klick auf Das Buch, könnt ihr es direkt von Korea.net herunterladen.

Über das Buch schreibt der Verlag:
“In diesem Buch werden 70 Rezepte aus der königlichen koreanischen Küche sowie viele Geschichten und Philosophien von Joseon vorgestellt. Die Rezepte sind leicht nachzukochen – auch für Ausländer, die nicht Zugang zu allen in Korea erhältlichen Zutaten haben. Die Rezepte sind vollständig illustriert und mit modernen Techniken des Food-Stylings versehen.”

Natürlich kann man sich das Buch auch gedruckt kaufen, wem es gefällt, zum Beispiel bei Amazon.

Hier einmal eine Buchseite daraus:

Korean Food Promotion Institute: Jewels of the Palace: Royal Recipes from Old Korea

Mr Queen kocht:

Mr. Queen - EP3 | Master Chef Shin Hye Sun | Korean Drama

Reiskugeln – Jumeokbap (주먹밥)

Reisbälle#

“Bap” ist der koreanische Name für gekochten Reis und Jumeok ist die geballte Faust. Es ist also Faust-Reis oder “Mitnahme-Reis”. Reis zu Kugeln zusammen zu rollen, macht es besser möglich, ihn für unterwegs einzupacken oder anderen als Mahlzeit zu reichen. Gerade Letzteres sehen wir oft in historischen Dramen. Meist sitzt unser Held oder unsere Heldin im Gefängnis und jemand kommt mit einem Reisball (einer Reiskugel) vorbei und sagt “Da, iss!”.

Aber Reiskugeln sind nicht veraltet. Sie sind immer noch einfacher zum Herstellen als Kimbap und erfüllen in etwa den gleichen Zweck: Man bekommt eine einfache Reismahlzeit zum Mitnehmen.

Reiskugeln kann man “roh” machen (ohne etwas dabei), man kann sie mit Gewürzen zubereiten, oder füllen. Das einzige, was man dazu benötigt, ist Klebreis (Rundkornreis), den man am besten im Reiskocher macht (lohnt sich!) und die gewünschten Zutaten.

Viele verwenden etwas Öl (im Reis), damit die Reisbällchen nachher nicht zusammenkleben (nur wenig! Sonst klenben sie nicht so gut). Am Schluss werden sie in Sesam gerollt (oder etwas Vergleichbarem), aus dem selben Grund: Reis klebt gerne an den Fingern und an allem anderen fest. Bei der Zubereitung muss man deshalb Plastikhandschuhe tragen.

Ramyeon (Ramyun) (라면): Instantnudeln koreanischer Art

Es gibt wohl kaum eine Serie, die in der heutigen modernen Zeit spielt und in der die Hauptakteure nicht irgendwann einmal Ramyun (Ramyeon) (라면) essen.

Dies kann man in Korea zu Hause zubereiten, oder der kleine Supermarkt um die Ecke bietet es in einem Becher an, den man vor Ort mit heißem Wasser aufgießen und essen kann.

Leider sind die meisten Sorten für unsere Gaumen etwas scharf, doch wer möchte, kann sie sich einmal bestellen oder kaufen. Man findet sie in jedem Asia-Markt, aber auch bei Amazon.

Wer braune koreanische Sojasauce mag, kann sich die Ramyon auch mit brauner Soße bestellen:

Sie sind nicht scharf. Ich finde sie sehr lecker, aber das ist natürlich Geschmackssache. Auf den Bildern sind Zutaten drauf, wie Gemüse, die natürlich nicht enthalten sind.

In den K-Dramen sehen wir oft, dass die Nudeln, wenn sie zu Hause gekocht werden, noch etwas “verfeinert” werden, meist mit einem Ei, aber man kann natürlich alles hineintun, was man möchte.

In aller Regel werden sie etwas 5 Minuten mit den Zutaten gekocht, dann sind sie essbereit.

In manchen Serien, zum Beispiel in Beyond Evil, werden sie sogar roh gegessen.

Meine Lieblings-Ramyon sind die Chapaghetti von Nongshim und von der gleichen Marke die Veggie Ramyun, da ich nicht so auf die getrockneten Meeresfrüchte stehe, die sonst dabei sin. Meeresfrüchte sind lecker, wenn sie frisch gegessen werden (am Meer), finde ich, aber getrocknet sind sie nicht mehr meins.

In Mr Queen erfahren wir, wie Ramyun nach Joseon kam:

The Birth of Ramen in Korea | Mr. Queen, Episode 3 | Viu

Tteokbokki (떡볶이)

Tteokbokki (떡볶이) oder gekochter Reiskuchen ist ein Gericht aus kleinen „Reiskuchennudeln“ (떡면), bzwm aus dicken runden Nudeln aus Reismehl. Tteokbokki wird meist mit scharfer roter Chilli-Sauce angeboten, manchmal auch mit nichtscharfer Schwarzer-Bohnensauce (dicker Sojasauce).

Als Fertiggericht kann man es online bestellen:

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Man kann fertige “Reiskuchennudeln” kaufen – aber das kann ja jeder – oder Tteokbokki einschließlich der Reisnudeln selbst herstellen. Auf “My Korean Kitchen” habe ich ein schönes Rezept dazu gefunden. Es ist im Original in Englisch, doch wenn ihr auf das Bild klickt, kommt ihr zue automatischen Übersetzung mit Google-Translate. Unter dem Bild ist der Originallink angegeben.

https://mykoreankitchen.com/garaetteok-rice-cake-recipe/

ChiMaek (치맥): Koreanisches Huhn mit Bier

Der wohl berühmteste Hühner-Koch-Film ist Extreme-Job, doch findet sich “Koreanisches Huhn mit Bier” als Lieblingsessen in vielen Serien wieder.

Hier ein Video mit einer sehr einfachen Kochanleitung. Es hat deutsche Untertitel.

Süßes und würziges koreanisches Hühnchen l (Dakgangjeong:닭강정) doppelt frittiertes Hühnchen

Kimbap, bzw. Gimbap (김밥)

In der Serie Healer macht sich die Polizistin, die Healer am Computer unterstützt, immer wieder einen Kimbap. Das ist eine Reisrolle, in die man irgendetwas hineintut, was einem auch immer schmecken mag. In der Serie Healer isst sie ihn, wie man bei uns einen Yufka isst, also nicht kleingeschnitten, wie Sushi. Man kann Kimbap auch genau so, als lange Rolle an Essensständen in Korea kaufen.

In Extraordinary Attorney Woo möchte unsere Heldin den Kimbap immer in kleine Rädchen geschnitten haben, um zu sehen was drin ist, damit sie vor Überraschungen sicher ist.

Woo Kimbap

Wenn ihr also Kimbap machen wollt, dann beachtet bei den Rezepten – ich gebe gleich ein paar Links – nicht so sehr die Zubereitung der Füllung, sondern achtet eher darauf, wie ihr den Reis zubereiten solltet, damit er daraus eine Rolle bekommt. Die einzige nicht bei uns übliche Zutat, die ihr benötigt, sind Noriblätter (Seetangblätter). Man kann sie in großen Supermärkten von Rewe, Edeka usw. kaufen.

Rezept 1Rezept 2Rezept 3

Wer keine Lust dazu hat, mit Bambusmatte Reis zu rollen, findet interessante Hilfsmittel im Internet (Bilder von Ebay):

Die Erfindung der Bringdienste (Mr. Queen):

MR. QUEEN | THE BIRTH OF KOREA'S FOOD DELIVERY | ALL ABOUT K

Gamja-tang (감자탕)

Dali and the cocky Prince heißt eigentlich im Original “Dali and Gamjatang”. Den “cocky Prince” haben sie wohl deshalb gewählt, weil sie dachten, dass den Titel sonst außerhalb Koreas niemand versteht.

Unser Held, Jin Moo-hak, und seine Familie betreiben ein Franchiseunternehmen, das erfolgreich wurde als Gamjatang-Restaurant, weshalb bis heute Jin Moo-hak alles in Gamjatang – wieviele Gamjatang-Gerichte man für etwas bekommt – berechnet.

“Gamjatang ist eine dicke Suppe aus Schweinerücken, Kartoffeln, Grünkohlblättern (ugeoji), zerdrückten Perillasamen, Perillablättern, Frühlingszwiebeln und Knoblauch. Ein würziges Gericht mit einem tiefen und kräftigen Geschmack.” ( Naver )

Quelle: Naver

Eine ausführliche Kochanleitung findet ihr hier.

Und zur Serie Dali And The Cocky Prince gehts, wenn ihr auf den Namen der Serie klickt.

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